HD A1, V/V = V, 68 cm, drgr, WG 2, WF 1, DNA
Nemo ist Zuchtrüde des Weimaraner Klubs e.V.
VJP 74, VJP 77, sil, HZP 182, VGP 328/ I. ÜF Totverweiser,
VSwP 20/III, VFSP 40/I
Btr, SchwN, HN, [S], VBR, BH, AD
Nemo ist ein ausdrucksstarker, typvoller Weimaraner-Rüde, welcher noch dem alten schweren Schlag zu zurechnen ist.
Als ständiger Begleiter zeigt er im täglichen Miteinander ein ruhiges, ausgeglichenes und sehr freundliches Wesen gegenüber Mensch und Tier. Anderen Rüden gegenüber, tritt er sehr souverän und ohne Aggression auf.
Als „Försterhund“ steht er im ständigen Jagdbetrieb und wird sehr vielseitig eingesetzt. Seine entschiedenen Vorzüge und Stärken liegen in der Arbeit nach dem Schuss. Geführt in ausgedehnten Schalenwildrevieren Nordbrandenburgs (Rot-, Dam-, Schwarz- und Rehwild) verfügt er über umfangreiche Erfahrungen auf der Roten Fährte. Gemeinsam mit seiner "Chefin" (Erstlingsführerin) werden jährlich ca. 30-50 Nachsucheneinsätze über 500m Länge absolviert. Kurze Tot- und Kontrollsuchen nicht mitgerechnet. Mehrfach wurde Nemo erfolgreich bei aufgegebenen Nachsuchen mit langen Stehzeiten, wie bei Lauf- oder Weidwundschüssen eingesetzt.
Seine ausgeprägte Wildschärfe führt in Regel zum schnellen Abtun des Wildes, wobei meist Hinterhaupt und Nacken tödlich verletzt werden. Als ausgebildeter Totverweiser führt er nach jeder Hetze sicher zum Stück!! Hat dadurch schon des Öfteren für große jagdliche Freuden gesorgt.
Am Schwarzwild arbeitet der scharfe Rüde mit Verstand und Überlegung, kann sehr gut die „Größe“ zu ordnen, so dass er bisher immer ohne stärkere Blessuren davon gekommen ist.
Bei der Feldarbeit zeigt der vom Hause aus sehr führige Rüde eine sehr planmäßige Suche. Geschickt setzt er die Nase ein und steht am liegenden Wild fest vor.
Seine Apportierfreudigkeit und sein ausgeprägter Wille zum Finden, machen ihn zum sicheren und zuverlässigen Verlorenbringer. Dies kommt uns vor allem bei der Wasserarbeit zu Gute. Sehr passioniert arbeitet Nemo sowohl vor, als auch nach dem Schuss und ist nur schwer von seiner Arbeit abzubringen, solange wie er noch Witterung wahrnimmt. Gern gesehen ist er daher bei Enten- und Gänsejagden im größeren Kreise.
Häufig durchgeführte kleine „Stöckerchen“ gehören ebenfalls zum Haupteinsatzgebiet.
Alles in allem ist das Jagen mit diesem Grauen ein „Rund-um-Packet“, das man sowohl im alltäglichen wie im jagdlichen Leben nicht missen möchte.